
Gastartikel
Ob Kurzzeitflame oder Partner fürs Leben – es ist kein Geheimnis, dass Dating heutzutage alles andere als einfach ist. Kommen dann noch fiese Maschen, hohe Kosten oder hinterlistige Fallen der App- oder Webseiten-Betreiber dazu, ist Frust angesagt. Dabei ist eine seriöse und kostenlose Singlebörse kein Fabelwesen – es gibt sie wirklich! Wie Du in der Datingwelt schwarze Schafe und unseriöse Dating-Plattformen erkennst, erfährst Du hier!
Dating beliebt und kompliziert wie nie
Laut Statista.de nutzen rund 20 Prozent der Menschen hierzulande Online-Dating. Das Geschlechterverhältnis dabei ist recht ausgewogen: 20 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer haben bereits die Partnersuche über das Internet ausprobiert. Meist mehr als nur eine Plattform, denn bei Weitem nicht jede Singlebörse oder Dating-App ist wirklich empfehlenswert.
Hohe Gebühren, komische AGB-Formulierungen und Abo-Fallen sind nur einiges, was Usern in der Datingwelt widerfährt. Viele sind auf der Suche nach einer seriösen und kostenlosen oder zumindest günstigen Singlebörse. Denn wer Singles treffen möchte, will dabei garantiert in keine Kostenfalle tappen. Welche Dating-App ist wirklich kostenlos? Welche Singlebörse ist seriös und kostenlos? Dies sind zwei Fragen, die laut Google von vielen Nutzern gefragt werden und Google beantwortet sie so.
Auf die Frage „Welche Dating-App ist wirklich kostenlos?“ liefert die Suchmaschine einen interessanten Vergleich von Netzwelt.de. Laut Netzwelt sind unter den vier getesteten Apps Tinder, Parship, Lovoo und Bumble nur drei kostenlos. Alle drei bieten allerdings bestimmte kostenpflichtige Premium-Features, die Du hinzu buchen musst, wenn Du sie nutzen willst. Die Grund-Features sind aber kostenfrei.
Die Frage „Welche Singlebörse ist seriös und kostenlos?“ beantwortet Google auf einfachere Weise: Die Singlebörse „Verliebt im Norden“ taucht gleich oben als erstes Suchergebnis auf. Dort lässt sich für Nordlichter unbeschwert nach der nächsten Bekanntschaft suchen – ohne Kosten oder Angst vor einer Kostenfalle. Danach listet Google diverse Vergleichsseiten auf. Leider auch solche, die auf nicht kostenlose Angebote verweisen. Empfehlenswert ist der Vergleich von datingexperten.de, der zahlreiche Singlebörsen und Dating-Apps miteinander vergleicht. Unter anderem welche, die kostenlos und seriös sind.
Allerdings werden nur die größten beziehungsweise bekanntesten Plattformen verglichen. Daneben gibt es zahlreiche andere Apps, Börsen und Co., die sich womöglich viel besser für Dich eignen. Vor allem wenn Du regionale Vorstellungen oder spezielle Vorlieben hast, könnte eine Nischen-Singlebörse, wie eine regionale Partnersuche besser passen. Damit Du dabei in keine Abo- oder Kostenfalle tappst, erfährst Du nachfolgend, wie man gute, seriöse, kostenlose oder zumindest günstige Seiten findet.
Wie Du eine seröse und kostenlose oder günstige Singlebörse erkennst
Die Suche nach Liebe ist zu einem richtigen Geschäft geworden. Laut Statista.de wird für Dating-Services in Deutschland im Jahr 2020 mit einem Online-Umsatz von rund 212 Millionen Euro gerechnet. Doch nicht alle Plattformen verdienen ihr Geld auf ehrliche Weise. Damit Du Dir nicht unnötig hohe Kosten einheimst oder in eine Kostenfalle tappst, solltest Du auf folgende Dinge achten:
– Hat die Webseite ein Impressum? In Deutschland herrscht eine Impressumspflicht. Jede von Deutschland aus betriebene Webseite muss ein Impressum aufweisen. Wenn kein Impressum vorhanden ist, solltest Du sehr skeptisch werden. Auch bei Dating-Plattformen mit Impressum im Ausland gilt es Vorsicht walten zu lassen. Im Schadensfall könnte unter der angegeben Auslandsadresse niemand erreichbar sein.
-Gibt es einen Support auf der Plattform? Ist der Support kostenfrei oder nur für zahlende Mitglieder? Ein Support hilft bei kleinen Fragen und großen Problemen und ist ein klarer Hinweis darauf, dass Du ein seriöses Angebot gefunden hast. Schließlich haben von Amazon bis Zooplus alle seriösen Webseiten einen Support.
-Was sagen die AGB (allgemeine Geschäftsbedingungen)? In den AGB sind alle Rechte und Pflichten des Nutzers notiert. Dort kannst Du nachlesen, ob Du mit Kosten rechnen musst, wie lang die Vertragslaufzeit ist und welche Kündigungszeit gilt. Manchmal steht dort klipp und klar, dass es sich um eine sogenannte Abo-oder Kostenfalle handelt. Um Dich zu schützen, solltest Du die AGB vor einer Registrierung immer lesen.
-Wie kann man den Vertrag kündigen? Vor allem bei günstigeren Probe-Abos solltest Du ganz genau nachlesen, denn sie laufen in den meisten Fällen nicht einfach aus. Stattdessen wird das Probe-Abo automatisch zu weitaus höheren Kosten verlängert. Eine typische Abo- beziehungsweise Kostenfalle. Lies Dir genau durch, wann und wie sich der Vertrag kündigen lässt, und streiche Dir das Datum im (Online-)Kalender an, damit Du den Termin nicht vergisst und unnötige Kosten verhinderst.
-Wird der Chat moderiert? Die Begrifflichkeit findet sich oft in den AGB in Kombination mit sogenannten Coin Modellen, bei denen pro Nachricht bezahlt werden muss. Man sollte „die Finger davon lassen“. Moderiert heißt in diesem Fall, dass es bezahlte, weibliche „Scheinprofile“ gibt, die die männlichen User anschreiben und in Gespräche verwickeln. Ziel ist es möglichst viel Umsatz mit den Gesprächsteilnehmern zu generieren.
Dating: Diese fiesen Maschen der User musst Du kennen
Leider sind nicht alle Menschen auf Dating-Plattformen ehrlich unterwegs. Von modernen Heiratsschwindlern (Romantic Scammer) und Fake-Profilen mal abgesehen, solltest Du auch auf folgende Verhaltensweisen achten, damit Online-Dating weniger nervenaufreibend ist.
– Benching (vom englischen „Bench“ für „Bank“): auf die lange Bank schieben, hinhalten ohne jemals verbindlich zu werden. Ein echtes Treffen findet nicht statt, abgesprochene Termine werden kurzfristig abgesagt.
– Breadcrumbing (auf Deutsch etwa „Brotkrümmeln“): regelmäßig kleine Appetithäppchen in Form von kurzen Bildkommentaren, Likes oder Nachrichten, echte Absichten werden nicht gehegt. Der User will nur sein Ego aufpolieren.
– Ghosting (vom englischen „Ghost“ für „Geist“): plötzliche Funkstille, sogar nach einigen Dates möglich. Anrufe und Nachrichten werden ignoriert, der User meldet sich nicht zurück.
– Hyping (von englischen „to hype“ für „hochjubeln“): Vorgaukeln von großer Liebe, allerdings nur zum Schein, um für die wahre Liebe zu Üben und das eigene Selbstbewusstsein aufzubauen. Hat der User genug „gelernt“, ist es plötzlich vorbei.
Eine gute Singlebörse kennst Du ja jetzt. Und Du weißt, worauf Du bei anderen Apps und Börsen achten kannst, um hohe Kosten und Abofallen zu vermeiden. Wenn Du jetzt auch noch beim Flirten und Chatten auf Dein Bauchgefühl hörst und sofort reagierst, wenn Dir am Gegenüber etwas merkwürdig vorkommt, bleibst Du bestimmt nicht mehr lange allein!